Was für die Bildgestaltung gilt, trifft prinzipiell auch auf das Lichtsetzen zu. Es gibt keine ewig gültigen festen Regeln, wie Licht „richtig“ eingesetzt werden sollte um ein Objekt im Bild hervorzuheben, da jede Situation, Ort und Stimmung einer eigenen Beleuchtung bedürfen. Dennoch gibt es einige grundlegende Maßnahmen für eine optimale Ausleuchtung. Wenn vorliegende Lichtverhältnisse nicht ausreichen oder zu schwach sind, kann mit künstlichem Licht gearbeitet werden.
Das Prinzip der sogenannten 3-Punkt-Lichtführung stellt dabei die grundlegendste Form dar und ist die häufigste Positionierung von Lichtquellen für eine optimale Beleuchtung von Objekten, Portraits und Interviews. Bei der Ausleuchtung spielen Unterschiede in der Intensität verschiedener Lichtquellen eine entscheidende Rolle. Es ist daher sinnvoll, die Intensität der unterschiedlichen Lichtquellen zu differenzieren. Ziel ist dabei ein Objekt dermaßen auszuleuchten, dass dieses auf der Bildfläche als dreidimensionaler Körper wahrgenommen wird.
Für die 3-Punkt-Ausleuchtung werden drei Leuchten benötigt, die sich in Position, Funktion und Beleuchtungsstärke unterscheiden:
Diese Inhalte sind im Seminar „Interview im Dokumentarfilm“ (www.interview-im-dokumentarfilm.de ) am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz entstanden. Leitung: Thorolf Lipp (Arcadia Filmproduktion). Sie wurden uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.