Der OK bedeutet für mich: Menschen treffen, Knowhow sammeln und im Kleinen das umzusetzen, was im Großen fast genauso gemacht wird.
Wenn man das Programm des OK schaut, wundert man sich manchmal: Was sind das für seltsame Beiträge? Welche merkwürdigen Personen stecken dahinter? Die Antwort ist ganz einfach: Der OK hat nicht den Anspruch, eine Plattform nur für Profis zu sein. Hier sitzen keine fertigen Beitragsmacher oder Moderatoren. Der OK ist BÜRGERfernsehen. Und als solches muss man ihn betrachten.
Während meines FSJ Kultur im OK Koblenz habe ich das schnell verstanden. Und erst mit dieser Ansichtsweise im Hinterkopf kann man den OK angemessen nutzen. Dann trifft man interessante, besondere Menschen und hat die Möglichkeit, mit ihnen Medien zu produzieren. Dabei lernt man viel: redaktionelle Abläufe, technische Fähigkeiten und die praktische Teamarbeit während der Medienproduktion.
All diese Komponenten sind auch in meiner heutigen Arbeit entscheidend – seien es die verschiedenen Schritte der Beitragsproduktion für Aufträge einer Produktionsfirma, der routinierte Umgang mit Schnittprogrammen für die Arbeit bei Sky oder die Koordination eines vierköpfigen Teams bei der Produktion eines kompletten Fußball-Spielberichts für verschiedene Online-Portale: Die Grundkenntnisse – sowohl in der Theorie, als auch in der ganz praktischen Umsetzung – habe ich beim OK gelernt. Gerade beim Berufseinstieg hat mich das einen großen Schritt nach vorn gebracht. Der OK ist eine Spielwiese, die man nur durch Eigeninitiative nutzen muss, um auf ihr nachhaltig zu lernen.