30.09.2022
Medien Triennale Südwest

Wie lassen sich die Themen Medien und Technik verbinden? Die Verknüpfung von KI und Medien ist ein spannendes Zukunftsfeld mit vielen Herausforderungen und Chancen für Forschung, Medienschaffende und Medienpolitik. Die Medien Triennale Südwest lädt unter dem Thema „KI & Medien gemeinsam gestalten“ am 12. Oktober 2022 von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr nach Saarbrücken ein.

Hier findet ihr das Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung: https://eveeno.com/medientriennalesuedwest

Dr. Marc Jan Eumann, der Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz, Dr. Wolfgang Kreißig, der Präsident der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) sowie Ruth Meyer, die Direktorin der Landesmedienanstalt Saarland (LMS), haben eine Kooperationsvereinbarung zur gemeinsamen Durchführung der jährlich stattfindenden Fachtagung „Medien Triennale Südwest“ unterzeichnet. In diesem Jahr findet die „Medien Triennale Südwest“ zum ersten Mal am 12. Oktober in Saarbrücken statt. Übergreifende Ziele sind die Stärkung des Wissenstransfers zwischen Medienaufsicht, Politik und Wissenschaft sowie die Schaffung von Sichtbarkeit für medienpolitische und gesellschaftliche Themen.

Wie verändern technologogische Innovationen unsere Mediennutzung?
Die „Medien Triennale Südwest“ bringt ein interdisziplinäres Fachpublikum aus Medienaufsicht, Politik, Wissenschaft und Medienpädagogik zusammen, um über die bereits eingetretenen und möglichen Auswirkungen technologischer Innovationen auf die Produktion, Verbreitung und Nutzung von Medien zu diskutieren. „Schon heute verändert Künstliche Intelligenz durch ihren Einsatz in sozialen Medien die Prozesse der öffentlichen Meinungsbildung und hat durch die automatisierte Erzeugung von Texten und Bildern direkten Einfluss auf den Journalismus. Mit der jährlichen ‚Medien Triennale Südwest‘ bieten wir eine Plattform, um interdisziplinär und mit Weitsicht über den richtigen Umgang mit diesen Prozessen zu debattieren“, sagt Dr. Marc Jan Eumann, Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz.

Wie können Medienpolitik und Medienregulierung mit der digitalen Medienwelt Schritt halten?
„Eine zeitgemäße Medienaufsicht muss der zunehmenden Bedeutung digitaler Medien Rechnung tragen und die wachsende Rolle von Künstlicher Intelligenz bei der Distribution von Medieninhalten im Blick behalten. Mit dem Medienstaatsvertrag wurden hierzu bereits wichtige Schritte getan. Nun wollen wir mit der ‚Medien Triennale Südwest‘ frühzeitig mit Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft in den Dialog gehen, um als Aufsichtsbehörden auch zukünftig mit den digitalen Veränderungen der Medienwelt Schritt halten zu können“, so LFK-Präsident Dr. Wolfgang Kreißig.

LMS-Direktorin Ruth Meyer ergänzt: „Die Transformation der Medien durch technologische Innovation bietet nicht nur Möglichkeiten zu neuen Geschäftsmodellen und Kooperationen, sondern hat leider auch die Verbreitung von Phänomenen wie Deep Fakes oder täuschend echt wirkenden Falschinformationen gestärkt. Zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger ist es deshalb essentiell, die Schnittstelle zwischen Medienforschung, Medienaufsicht und Medienpolitik zu stärken, um gemeinsam die notwendigen Rahmenbedingungen für eine sichere digitale Medienwelt zu erarbeiten. Anliegen der ersten Medien Triennale Südwest ist es, den Austausch zwischen Forschung und Praxis im Bereich KI zu intensivieren sowie die damit einhergehenden Fragestellungen für Demokratie und Meinungsvielfalt zu beleuchten. Im Interesse des Schutzes der Zivilgesellschaft müssen wir mehr darüber lernen, was KI bereits kann, was KI zukünftig in der Lage ist zu bewirken und wie wir sie gemeinsam im Allgemeinwohlinteresse nutzen können.“