Das Internet ist voller Werbung. Vor allem auf Social-Media-Plattformen finden sich zwischen den Posts immer mehr Anzeigen, auch wenn uns diese im ersten Augenblick nicht auffallen. Auf Instagram ist das in den letzten Jahren immer mehr zum Problem geworden. Warum ungekennzeichnete Werbung auf Instagram schwierig ist, welche Konsequenzen sie haben kann und woran man Schleichwerbung erkennt, all das gibt es in der neuen Ausgabe von „Irgendwas mit Medien – Tipps für digitales Leben“.
Für viele ist der Unterhaltungswert auf Plattformen wie Instagram enorm. Das Folgen von angesagten Personen, Freunden und Bezugspersonen sowie das Liken ihrer Posts schaffen Nähe und Zugehörigkeit. Die Plattformen nutzen diese Popularität zum Schalten von Werbung und kennzeichnen diese auch. Jedoch verstecken sich Werbebotschaften und Sponsoring auch zwischen den ganzen Inhalten, erklärt Viktoria Beuke von der Medienanstalt Baden-Württemberg. Da diese Werbeanteile oftmals nicht oder unzureichend gekennzeichnet sind und bei vielen Privatpersonen unklar ist, ob das Produkt selbst gekauft oder zur Verfügung gestellt wurde, kann dies zu Problemen führen. Die Trennung von privater Information und gewollter Werbebotschaft verschwimmt und die eigentlich freundschaftliche Empfehlung ist vielleicht doch eine Aufforderung zum Erwerb eines Produktes.
Kim von handysektor.de erklärt den Zusammenhang von Tracking und Personalisierung der Werbeanzeigen, die uns auf den Plattformen gezeigt werden. Woher wissen die Werbepartner, wofür ich mich gerade interessiere? Aufgeräumt wird hier gleich mit dem Mythos des „Abgehört-Werdens“. In Wirklichkeit geben wir selbst alle Informationen bereitwillig preis und ausgeklügelte Technik vernetzt unsere Klicks und Aufrufe zu einem werbewirksamen Profil.
Die aktuell zehnte Folge mit dem Titel „#Werbung auf Instagram“ ist am 16. Januar 2023 in den rheinland-pfälzischen Bürgermedien gestartet.
Produzent*innen der Sendungen sind Freiwillige, die an den OKTV-Standorten Mainz und Kaiserslautern ihr FSJ-Kultur absolvieren. Sie greifen jeweils auf das vielfältige Expert*innenwissen zurück, das bei den Kooperationspartnern der Medienanstalt in den Bereichen Jugend-, Daten- oder Verbraucherschutz vorhanden ist.
„Irgendwas mit Medien!? – Tipps für digitales Leben“ ist in HD im Kabelfernsehen in den neun Plattformen der Offenen Kanäle in RLP zu sehen. Die Bürgermedien werden zudem über Livestreams, über HbbTV, das Lokal-TV-Portal via Astra, die Streaming-Plattform Zattoo und über viele Social-Media-Kanäle verbreitet. Die Sendung ist auch auf den YouTube-Kanälen von OK:TV Mainz und OK Kaiserslautern zu sehen sowie bundesweit im Austausch mit vielen anderen Bürgermedien.